1.720 Mikrofilme von Quellen aus der Zeit Georg Friedrich Händels

1.720 Mikrofilme von Quellen aus der Zeit Georg Friedrich Händels (1685–1759) befinden sich im Archiv der Hallischen Händel-Ausgabe (HHA), das damit eines der weltweit größten Mikrofilmarchive zu Quellen von Werken Händels ist. Die von der Internationalen Händel-Gesellschaft herausgegebene wissenschaftlich-kritische Gesamtausgabe wurde 1955 ins Leben gerufen; seit 1992 ist das an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg angesiedelte Drittmittelprojekt ein Vorhaben der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz.

In unmittelbarer Nähe zum Geburtshaus Händels, dem heutigen Musikmuseum der Stiftung Händel-Haus Halle, befindet sich das Archiv in den Räumen der Redaktion. Es sind bisher neunzig der 116 geplanten Notenbände, sechs von neun Supplementbänden sowie acht Revisionsbände erschienen.

Händel gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Komponisten der europäischen Musikgeschichte und sein Schaffen gilt weltweit als fester Bestandteil des kulturellen Gedächtnisses. Er ist heute nicht nur der meistgespielte Opernkomponist des 18. Jahrhunderts, auch seine Oratorien besitzen eine ungebrochene Aufführungstradition bis in die Gegenwart. Die HHA sieht sich diesem kulturellen Erbe in der akribischen Rekonstruktion von Aufführungsfassungen verpflichtet.

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