Call for papers: Unendliche Schönheiten. Georg Friedrich Händel und die Musikkultur Frankreichs

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Internationale Wissenschaftliche Konferenz anlässlich der Händel-Festspiele in Halle an der Saale, 27. bis 29. Mai 2024

Unendliche Schönheiten. Georg Friedrich Händel und die Musikkultur Frankreichs – Une infinité de belles choses. Georges Frédéric Haendel et la culture musicale française – Endless beauties. George Frideric Handel and French Music Culture

Wenn man den Mémoires d’un Musicien von 1756 trauen darf, dann besaß Georg Friedrich Händel in seiner Bibliothek zahlreiche Bände mit Opern von Jean-Baptiste Lully, André Campra, Jean-Marie Leclair und Jean-Philippe Rameau, von letzterem auch seine Cembalowerke und Traktate über die Musik. Und Abbé Antoine François Prévost bemerkte 1733, Händel habe „emprunté le fond d’une infinité de belles choses de Lully, et surtout des Cantates Françaises“ – Grund genug, sich in einer Internationalen Konferenz über die Voraussetzungen, Bedingungen, den Umfang und die Bedeutung des Einflusses der französischen Musik auf Händels Schaffen neu zu verständigen. Diese Einflüsse betreffen nahezu alle Werkgruppen seines Oeuvres: über die italienischen Opern nach französischen Librettovorlagen (Teseo, Amadigi di Gaula) und die englischen Oratorien nach französischen Theaterstücken (Esther, Athalia, Theodora, Jephtha) bis hin zu den Ouvertüren und Suiten für Orchester und für Cembalo solo; sie manifestieren sich aber auch in den Kantaten (von denen das französische Sans y penser sicherlich einen Sonderfall darstellt), in Händels Kirchenmusik, der Schauspielmusik zu Alceste sowie der Zusammenarbeit mit der französischen Tänzerin Marie Sallé.

Die Konferenz möchte die Transferwege der französischen Musik nach Deutschland, Italien und England ebenso erkunden wie die Adaptionen und Transformationen der französischen Modelle in Händels Schaffen. Weitere Schwerpunkte sollen die Wirkungs- und Aufführungsgeschichte der Musik Händels sowie die sich wandelnden Händel-Bilder in Frankreich vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart sein. Aber auch vergleichende Betrachtungen zur Rezeption der französischen Musik bei Händels Zeitgenossen sind sehr willkommen.

Die Veranstalter laden interessierte Forscherinnen und Forscher dazu ein, an der Konferenz mit einem 25-minütigen Referat teilzunehmen und bitten um eine Bewerbung mit Themenvorschlag und Abstract bis zum 15. Oktober 2023. Reise- und Übernachtungskosten werden für die Konferenztage (drei Übernachtungen 26./27., 27./28., 28./29. Mai) übernommen.

Veranstalter:

  • Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft e.V., Internationale Vereinigung
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften, Abteilung Musikwissenschaft
  • Stiftung Händel-Haus Halle

Kontakt:

Der Call for papers zum Download:

Call for papers Händel-Konferenz 2024 [104KB/pdf]
Call for papers Handel Conference 2024 [105KB/pdf]