Georg Friedrich Händel: Giulio Cesare in Egitto, HWV17
Premiere: Sa 01.04.23 | 19:00 | Oper Leipzig
Premiere: Sa 01.04.23 | 19:00 | Oper Leipzig
Zur Rede des britischen Königs Charles III. vor dem Deutschen Bundestag ist auch der Musikwissenschaftler und Präsident der Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft, Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann eingeladen. Lesen Sie dazu den Beitrag auf Campus Halensis: https://www.campus-halensis.de/artikel/charles-iii-in-berlin-bundestag-ladt-handel-forscher-wolfgang-hirschmann-ein/
Am Freitag, dem 17. Februar 2023, folgte eine Gruppe Hallenser Händel-Freunde der Einladung der Händel-Gesellschaft Karlsruhe, namentlich Prof. Dr. Peter Overbeck und Susanne Freytag, und reiste zur Eröffnung der 45. Internationalen Händel-Festspiele nach Karlsruhe.
Bereits die gemeinsame Anreise stand dabei ganz im Zeichen Händels, Gabriele Klatte führte in die Oper des Abends ein und Peter Klatte ließ die letzte Karlsruhe-Reise 2020 mittels Vortrags eines Reiseberichts Revue passieren. Ein gemeinsamer Empfang der Händel-Gesellschaften aus Halle, Göttingen und Karlsruhe läutete den Abend ein, gefolgt von einer außerordentlich gelungenen Premiere der Oper Ottone, Re di Germania mit dem Rollendebüt von Countertenor Yuriy Mynenko als Ottone. Das Publikum im Badischen Staatstheater zeigte sich begeistert und Inszenierung, musikalische Interpretation und Sängerinnen und Sänger wurden im Anschluss in zahlreichen Gesprächen unter den Händelfreunden diskutiert und gewürdigt. Die Premierenfeier bot zudem die Möglichkeit zum Austausch mit den Künstlerinnen und Künstlern des Abends.
Auch der zweite Tag war durch zahlreiche Highlights gekennzeichnet. Während ein Teil der Gruppe die Ausstellung des jüngst restaurierten Thron-Ensembles im Karlsruher Schloss bewunderte und die Stadt in einer geführten Rundfahrt erkundete, zog es den anderen Teil der Gruppe erneut ins Badische Staatstheater.
Das dort stattfindende Symposium Händels Barockes Mittelalter der Internationalen Händel-Akademie beleuchtete in vier äußerst interessanten interdisziplinären Vorträgen die Mittelalter-Rezeption in barocker Literatur, bildender Kunst und insbesondere natürlich Oper. Einen besonderen Reiz erhielt die Veranstaltung durch die Umrahmung mit Cembalowerken Händels, lebendig und filigran interpretiert von Johannes Friederich, Absolvent der Internationalen Händel-Akademie 2022. Am Abend genossen wir ein Galakonzert, ganz im Zeichen des Librettisten Pietro Metastasio und seines Siroe-Librettos. Unter der Leitung von Attilio Cremonesi (seit der Saison 2021/22 Künstlerischer Leiter des Händelfestspielorchesters Halle) brillierten Sopranistin Roberta Mameli und Countertenor Carlo Vistoli mit Arien und Duetten von Händel, Orlandini, Vinci und Hasse. Der gemütliche Ausklang mit Händelfreunden und Künstlerinnen und Künstlern in der Kantine des Staatstheaters bildete den gelungenen Abschluss des Tages.
Nach zwei erlebnisreichen Tagen traten wir am Sonntagmorgen die Heimreise an. Hierbei bot sich nicht nur die Gelegenheit zum gemeinsamen Resümee des Erlebten, sondern gleichsam die Möglichkeit einer musikalisch-medizinischen Weiterbildung: Dr. Frank Sauerbier referierte, angelehnt an seine Dissertation, zur Frage „Was hat Händel mit Epidemiologie zu tun?“ und Bernd Leistner las einen interessanten Beitrag mit dem Titel „In welchem Teil des Gehirns spielt die Musik?“
Die Reise nach Karlsruhe war von wunderbaren Erlebnissen, schöner Musik, netten Begegnungen und spannenden Gesprächen geprägt. Ein großer Dank gilt allen, die dazu beitrugen, besonders Gabriele Klatte für die ausgezeichnete Organisation.
Sophie Weber und Christoph Kellermann
1.720 Mikrofilme von Quellen aus der Zeit Georg Friedrich Händels (1685–1759) befinden sich im Archiv der Hallischen Händel-Ausgabe (HHA), das damit eines der weltweit größten Mikrofilmarchive zu Quellen von Werken Händels ist. Die von der Internationalen Händel-Gesellschaft herausgegebene wissenschaftlich-kritische Gesamtausgabe wurde 1955 ins Leben gerufen; seit 1992 ist das an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg angesiedelte Drittmittelprojekt ein Vorhaben der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz.
In unmittelbarer Nähe zum Geburtshaus Händels, dem heutigen Musikmuseum der Stiftung Händel-Haus Halle, befindet sich das Archiv in den Räumen der Redaktion. Es sind bisher neunzig der 116 geplanten Notenbände, sechs von neun Supplementbänden sowie acht Revisionsbände erschienen.
Händel gehört zu den bedeutendsten und einflussreichsten Komponisten der europäischen Musikgeschichte und sein Schaffen gilt weltweit als fester Bestandteil des kulturellen Gedächtnisses. Er ist heute nicht nur der meistgespielte Opernkomponist des 18. Jahrhunderts, auch seine Oratorien besitzen eine ungebrochene Aufführungstradition bis in die Gegenwart. Die HHA sieht sich diesem kulturellen Erbe in der akribischen Rekonstruktion von Aufführungsfassungen verpflichtet.
Die Händel-Festspiele in Halle an der Saale werden 2023 unter dem Motto „Die Oper: Streit um Tweedledum und Tweedledee“ stehen. Mit dem Zitat aus einem Gedicht in einer Londoner Zeitschrift des Jahres 1725, das auf die Konkurrenz zwischen den Opernkomponisten Giovanni Bononcini und Georg Friedrich Händel abzielt, soll akzentuiert werden, dass die Oper seit jeher Gegenstand von Auseinandersetzungen gewesen ist, in denen kulturpolitische und künstlerische Interessen miteinander verknüpft gewesen sind.
Dies gilt allemal auch für die beiden Opernakademien, für die Händel zwischen 1719 und 1734 leitend tätig war, und denen sich die Konkurrenz zwischen der „Opera of the Nobility“ und Händels Wirken im Covent Garden Theatre bis zum Jahr 1737 anschloss. Auf nahezu allen Ebenen der Opernproduktion zeigen sich Verknüpfungen hin zu übergreifenden politisch-kulturellen und sozialen Aushandlungsprozessen: sei es in der Organisation, Patronage und Finanzierung der Akademien, sei es im Publikum, sei es in der öffentlichen Kritik, sei es in der Repertoire-Auswahl und den Libretti, sei es bei den Sängerinnen und Sängern, sei es bei den Szenarien und Bühnenbildern, sei es bei den Kompositionen selbst.
Die Internationale Wissenschaftliche Konferenz zu den Händel-Festspielen am 30. und 31. Mai 2023 möchte die genannten politischen Dimensionen der Akademien Händels, aber auch ihre Voraussetzungen und Folgen, ebenso ausloten wie zu Vergleichen mit früheren und späteren Institutionalisierungsformen der Kunstform Oper einladen. Nicht zuletzt soll es auch um eine kritische Aktualisierung der historischen Befunde vor dem Hintergrund der heutigen Situation der Opernhäuser gehen.
Die Veranstalter laden interessierte Forscherinnen und Forscher dazu ein, an der Konferenz mit einem 25-minütigen Referat teilzunehmen und bitten um eine Bewerbung mit Themenvorschlag und Abstract bis zum 15. November 2022. Reise- und Übernachtungskosten werden für die Konferenztage übernommen.
Veranstalter: Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft e.V., Internationale Vereinigung; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften, Abteilung Musikwissenschaft; Stiftung Händel-Haus Halle.
Kontakt:
Dr. Annette Landgraf: landgraf@musik.uni-halle.de
Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann: wolfgang.hirschmann@musik.uni-halle.de
Dr. Juliane Riepe: leitung.bibliothek@haendelhaus.de
Ulrike Harnisch: gesellschaft@haendel.de
Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann
Präsident
Dr. Annette Landgraf
Wissenschaftlicher Sekretär
Der Call for Papers zum Download:
Händel-Konferenz 2023 Call for papers deutsch
Händel-Konferenz 2023 Call for papers englisch
27.05.–17.07.2022 in der Oper Halle
Eine Kooperation der Händel-Festspiele Halle mit dem Halleschen Kunstverein e. V. und den Bühnen Halle.
Eröffnung der Ausstellung am 26.05.2022, 17 Uhr
Laudatio – Händelpreisträgerin Dr. Hanna John, Halle
„Dite, mie piante“. Kantate für Sopran und Basso Continuo (HWV 107) – Händelpreisträgerin KS Romelia Lichtenstein – Sopran – Bernhard Prokein, Händelfestspielorchester Halle – Cembalo
Grußworte:
Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle
Walter Sutcliffe, Intendant der Oper Halle
Lutz Grumbach, amtierender 1. Vorsitzender des Halleschen Kunstvereins e. V.
Führungen:
am 01.06.2022, 15 Uhr, mit der Kuratorin Stefanie Wiesel, und am 11.06.2022, 15 Uhr, mit Bernd Leistner (weitere Besuche nach Absprache mit dem Gästebüro und bei Vorstellungen)
Die langjährige Arbeit des Händelpreisträgers Bernd Leistner für Bühnen im In- und Ausland und über mehr als 30 Jahre als Bühnen- und Kostümbildner sowie Ausstattungsleiter für Händels Bühnenwerke an der Oper Halle begann 1971 am damaligen Landestheater Halle mit dem Bühnenbild zu „Ariodante“ für die 20. Händel-Festspiele, dem bis 2001 eine Vielzahl an Entwürfen, Zeichnungen und Modellen für die Hallesche Händelszene folgte. Im Ruhestand betätigte er sich weiter künstlerisch in der Freien Theaterszene und mit Collagen, Assemblagen und grafischen Arbeiten. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl seiner Arbeiten bis 2022.
Im Jahr 1922 wurde mit dem Händelfest der Stadt Halle der Grundstein gelegt für die Tradition der Festspiele in Händels Geburtsstadt, die 2022 ihr einhundertjähriges Jubiläum feiern. Mit dem Orlando wurde 1922 zum ersten Mal in Halle eine Oper Händels aufgeführt, und zusammen mit der Rodelinda-Inszenierung in Göttingen von 1920 steht die Hallenser Produktion am Beginn der Renaissance der Händel-Oper, die sich über die Jahrzehnte hinweg zu einem wahrhaften »Händel-Boom« ausgeweitet hat: Händel ist heute der meist gespielte Opernkomponist zwischen Monteverdi und Mozart, und in der Inszenierungsgeschichte seiner Opern spiegeln sich wie bei keinem zweiten Komponisten die Wandlungen der Barockoper im 20. und 21. Jahrhundert zwischen Historisierung und Aktualisierung wider.
Die Konferenz möchte einerseits in zwei Roundtables mit Expertinnen, Experten, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen die jüngere Geschichte der Orlando-Inszenierungen in Halle sowie der Händel-Festspiele beleuchten, möchte aber auch den Blick weiten auf die Geschichte der Händel-Oper im 20. und 21. Jahrhundert jenseits der Hallenser Bestrebungen. Darüber hinaus wird sie sich mit Gestaltungen des Orlando-Stoffes nicht nur in anderen Opern Händels (Alcina und Ariodante), sondern auch bei anderen Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts auseinandersetzen.
10.00 Uhr: Festvortrag
Wolfgang Hirschmann (Halle)
Arnold Schering und die Welt Händels
10.00 Uhr: Eröffnung der Konferenz
Musikalische Gestaltung:
Studierende des Instituts für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
10.30–13.00 Uhr: Sektion I
Andreas Waczkat (Göttingen)
Die Göttinger Händel-Festspiele 1920–22 als Prototyp: Akteure und Netzwerke
Thomas Seedorf (Karlsruhe)
Orlando in London. Die Einrichtung von Carlo Sigismondo Capecis Libretto Orlando, overo la gelosia pazzia (Rom 1711) für die Bühne des King’s Theatre (1733)
Kordula Knaus (Bayreuth)
Orlando furioso als Opernstoff in der Barockoper und Olga Neuwirths zeitgenössische Oper Orlando (UA Wien 2019)
14.30–17.00 Uhr: Sektion II
Reinhard Strohm (Oxford)
Londoner Opernpaare im Diskurs der Adelsgesellschaft
Graydon Beeks (Claremont)
Pre-Publication Circulation and Scoring of Handel’s Op. 2 Trio Sonatas
John Roberts (Berkeley)
Handel’s First Pastorals: Shaping Florindo and Daphne
17.30 Uhr: Führung durch die Ausstellung »Feuerwerk und Halle-luja. 100 Jahre Händel-Feste in Halle«
10.00–11.30 Uhr: Sektion III
Alexander Aichele (Halle)
Auf der Suche nach dem verlorenen Verstand. Die Lehre von den Seelenteilen zwischen Ariost und Händel
Lawrence Zazzo (Cambridge)
Handel, Hagen, and Werktreue: in search of a historically-informed approach to musical alterations in a Handel revival
12.00–13.30 Uhr: Sektion IV
Michael Burden (Oxford)
The authority of madness: Staging Handel’s Orlando
Carlo Lanfossi (Pisa)
Orlando in Analysis: Modern Performances as Textual Treatment
15.00–16.30 Uhr: Roundtable 1
Händel-Preisträger erzählen – die Festspiele in Halle vor und nach der Friedlichen Revolution
Moderation: Claus Fischer
Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Juliane Claus, Hanna John, Christian Kluttig, Wolfgang Ruf, Edwin Werner und Karin Zauft
17.00 Uhr: Führung durch die Redaktion der Hallischen Händel-Ausgabe
10.00–11.30 Uhr: Sektion V
Matthew Gardner (Tübingen)
Singers and Creativity in Orlando and Alcina
Berthold Over (Greifswald)
Die Arien des Ariost. Favourite Songs-Publikationen aus Opern über Sujets aus Orlando furioso
12.00–13.30 Uhr: Sektion VI
Colin Timms (Birmingham)
Sorcery in Orlando
David Kimbell (Ely)
„Qual vento, che gira il cervello“ – Opern-Vernunftwidrigkeit im Zeitalter der Vernunft – einiges über Orlando
15.00–17.00 Uhr: Roundtable 2
Händel-Oper zwischen Wahn und Wirklichkeit – Orlando in Halle
Moderation: Arnold Jacobshagen
Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Howard Arman (Dirigent 1993), Donald Burrows (zur Inszenierung von Alan Kitching 1959 in Abingdon), Friederike Schöder und Sophie Klußmann (Sängerinnen 2010), Nicola Hümpel (Regie 2010), Axel Köhler (Titelpartie 1993), Bernd Leistner (Ausstattung 1993), Silke Leopold (zu Orlandos Liebeswahn 1922) und Walter Sutcliffe (Regie 2022)
Schlusswort
Die Teilnahme am Festvortrag sowie an der Konferenz ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen.
Bitte beachten Sie gegebenenfalls die jeweils aktuellen pandemiebedingten Zugangsbeschränkungen.
Aula der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Löwengebäude
Universitätsplatz 11
06108 Halle
Händel-Haus
Große Nikolaistraße 5
06108 Halle
Tel. +49 (0)345 500 900
Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
wolfgang.hirschmann@musikwiss.uni-halle.de
Dr. Annette Landgraf
Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft e. V.
landgraf@musik.uni-halle.de
Dr. Konstanze Musketa
Stiftung Händel-Haus Halle
konstanze.musketa@haendelhaus.de
Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft e. V., Internationale Vereinigung
Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften, Abteilung Musikwissenschaft, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
In Kooperation mit der Stiftung Händel-Haus Halle
Die Konferenz wir gefördert vom International Office der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Liebe, sehr verehrte Mitglieder der Händel-Gesellschaft,
Händels Peace anthem, HWV 266, das er auch im Rahmen seines ersten Benefizkonzertes für das Foundling Hospital am 27. Mai 1749 aufführte, beginnt mit einem Zitat aus dem Römerbrief: „How beautiful are the feet of them that bringeth good tidings of peace!“ Dass diejenigen „lieblich sind, die den Frieden verkündigen“, muss in diesen Tagen genauso wenig betont werden wie die Bedeutung der Wohltätigkeit für die Opfer und Flüchtlinge des Krieges in der Ukraine, der uns alle bis ins Mark erschüttert hat und weiterhin in größte Unruhe und Besorgnis versetzt. Das Eintreten für Frieden und die Spende für die Notleidenden des Krieges gehen in Händels Musik eine Verbindung ein, die ich auch Ihnen, sehr verehrte Mitglieder der Händel-Gesellschaft, ans Herz legen möchte.
Die Händel-Gesellschaft in Halle ist seit jeher auf das Engste verbunden mit der Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Musikwissenschaft ist heute Teil des Instituts für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften der Universität, das am 9. März 2022 ein Benefizkonzert für die rund 250 Studierenden aus der Ukraine und der Russischen Föderation veranstaltet hat, um ihnen in ihrer Notlage zu helfen. Ich möchte mich als Präsident der Händel-Gesellschaft diesem Aufruf anschließen und bitte Sie um Spenden für den Verein Hilfe für ausländische Studierende e.V. Nachstehend finden Sie die entsprechenden Verbindungsdaten:
Wenn Sie für Studierende aus der Ukraine oder der Russischen Förderation spenden möchten, geben Sie bitte den Verwendungszweck: „Krisenhilfe Ukraine“ an.
Zahlungsempfänger: HauS e.V.
Hypo Vereinsbank Halle
IBAN: DE05800200865100201323
BIC: HYVEDEMM440
https://www.haus.uni-halle.de/
In großer Besorgnis, aber auch in unverbrüchlicher Hoffnung und Vorfreude auf ein Wiedersehen bei den Händel-Festspielen 2022.
Ihr
Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann
Präsident
Bewerben können sich Absolventinnen und Absolventen der Musikwissenschaft oder verwandter Fachrichtungen mit ihrer zwischen 2020 und 2022 abgeschlossenen Master- oder Doktorarbeit sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit äquivalenten Forschungsarbeiten. Einsendeschluss ist der 30. November 2022.
Der Händel-Forschungspreis wird gefördert durch die Stiftung der Saalesparkasse.
Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert und mit einem Vortrag der Preisträgerin bzw. des Preisträgers auf der Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz anlässlich der Händel-Festspiele in Halle (30. bis 31. Mai 2023) verbunden.
Weitere Informationen: Internationaler Händel-Forschungspreis 2023
Am 26. April 2021 verstarb im Alter von 91 Jahren Prof. Dr. Manfred Rätzer. Die Stiftung Händel-Haus als Veranstalter der Händel-Festspiele 2022 widmet dem großen Händel-Enthusiasten das Konzert „Fernando, Re di Castiglia“ am Dienstag, 31. Mai 2022, 19.30 Uhr in den Franckesche Stiftungen.
Manfred Rätzer, von Beruf Professor für Volkswirtschaft an der Universität Halle, erarbeitete aus Passion im Laufe seines Lebens eine Dokumentation der szenischen Aufführungen der Werke Händels seit dem 18. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Er führte dafür eine weitgespannte Korrespondenz und reiste zu vielen Aufführungen und in Bibliotheken und Archive. Die Uraufführung eines bis dato unbekannten Opernfragments Händels hätte Manfred Rätzer mit Sicherheit begeistert und zu so manchem sachkundigen Kommentar herausgefordert.
Nachruf auf Prof. Dr. Manfred Rätzer von Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann